»ABSEITS« ist eine Reportage-Reihe vom RBB-Inforadio, die sich – wie der Name vermuten lässt – nicht mit aktuellen Ergebnissen und Siegern des Tages beschäftigt, sondern mit sportlichem Hintergrund. Von der Faszination des Bergauffahrens bis zum Trend zur Selbstoptimierung,- es geht immer noch ambitionierter.

»UNTERWEGS« heißt das Reisemagazin vom RBB-Inforadio. Manchmal ein ganzes Land, manchmal nur ein Ort, immer eine Viertelstunde.

Keuchen und genießen

Beim Giro delle Dolomiti verausgabt man sich nur bergauf. Runter geht es gemächlich hinterm Führungsfahrzeug her. Wenn man sich an den Rhythmus gewöhnt hat, macht das mächtig Spaß.

 

 

Ein Glitzern und Funkeln

Füssen ist bekannt für sein Schloss Neuschwanstein. Aber an der weißen Burg kann man auch vorbeifahren. Das Ostallgäu bietet Rennradfahrern spektakulärere Sehenswürdigkeiten.

Die Krone Berlins

Auf einem Asphaltstreifen neben der Autobahn hält sich die Hauptstadt fit. Rennradfahrer, Inlineskater, Läufer, Handbiker machen aus dem Kronprinzessinnenweg die vermutlich sportlichste Straße Deutschlands. Und auch Jens Voigt ist ein Fan der „Krone“.

Quäl dich nach Rom – ein Selbstversuch mit 90 Anderen

Warum fährt man mit dem Rad nach Rom, wenn man auch den Flieger nehmen kann? Wahrscheinlich, weil es Spaß macht. Sonst hätten sich nicht Anfang Juni 2019 fast 90 Rennradfahrer – und Fahrerinnen – auf den Weg in die Heilige Stadt gemacht. Von Garmisch-Partenkirchen aus, über die Alpen, durch die Dolomiten, längs des Apennin, nach dem Motto: Quäl dich und lass keinen Berg aus. – Über hoch gesteckte Ziele, wund gescheuerte Hintern, gebrochene Rahmen und geprellte Schultern. Und am Ende feiert Rupert seinen ganz persönlichen Sieg – mit Zigarre und roten Papst-Slippern.

 

 

Hauptsache hoch – über die Faszination, bergauf zu fahren

 

Die meisten Rennradfahrer fahren gerne bergab. Da ist man schnell und muss sich nicht einmal anstrengen. Aber es gibt auch die anderen, die lieber bergauf fahren und sich freuen, wenn die Steigungsgrade zweistellig sind. Schwierig wird die Angelegenheit, wenn Berliner Radsportler die Kletterlust packt. Denn die höchste Erhebung der Stadt heißt zwar Berg, ist aber nur eine Schutthalde – der Teufelsberg. Über den schwierigen Versuch, seine Gipfel-Fantasien in der platten Hauptstadt auszuleben.

 

Mach‘ dein Ding – die Fahrradstadt Berlin wird hip

Dass Berlin Trends setzt und Kreative anzieht, ist bekannt. Aber Berlin ist nicht nur hip in Sachen Mode und Start ups, sondern auch auf dem Fahrrad. In der Hauptstadt gibt es viele Tüftler und Bastler und Leute, die aus ihrer Zweirad-Leidenschaft einen Stil machen. Berlin goes Bicycle.

 

 

Zypern – eine Rennradinsel für die Götter

Zypern ist bekannt für seine antiken Stätten und seine gut 300 Sonnentage im Jahr. Aber die Insel im südöstlichen Mittelmeer bietet sich nicht nur für Strandurlauber und Hobby-Archäologen an, sondern auch für Rennradfahrer. Kaum befahrene Straßen, eine abwechslungsreiche Landschaft und Temperaturen, die bereits im Februar um die 20 Grad liegen,- das sind ideale Bedingungen für ein frühes Trainingslager im Jahr.

Botox für die Birne – wenn Hobbysportler sich selbst optimieren

Besser werden,- das ist eine Grundidee des Sports: Höher, schneller, weiter. Aber nicht nur Profis streben nach Bestzeiten, auch Hobby-Sportler gehen auf Rekordjagd und lassen sich dabei wie die Cracks coachen. Personal-Training, Bike-Fitting, der individuelle Ernährungsplan,- immer mehr Freizeitaktive zahlen für die Selbstoptimierung. Das freut die Sport-Dienstleister, und die Sport-Soziologen erkennen einen Trend: die Ego-Perfektion wird gesellschaftsfähig.

Sportmarke Berlin – die Hauptstadt vermarktet sich aktiv

Berlin ist bekannt für seine Clubs und seine Kultur. Museen, Theater, Galerien, Durchfeiern im Berghain,- Zigtausende Touristen kommen deshalb in die Stadt. Aber Berlin wird auch sportlich immer attraktiver. Die Industrie inszeniert ihre Freizeitprodukte vor der hippen Hauptstadtkulisse, und Europameisterschaften finden mitten in der City statt. Die Sportmarke Berlin – ein Label zwischen Marketing und Mehrzweckhalle.

Bicycle goes hightech – wenn Ingenieure am Rad drehen

Die Eurobike in Friedrichshafen ist eine Trendmesse. Wer wissen will, wohin das Fahrrad in der nächsten Saison rollt, der kann sich das am Bodensee anschauen. Ich habe die Eurobike 2017 besucht und zwei Entwicklungen festgestellt: Rennräder werden immer unterschiedlicher. Und immer öfter sind Ingenieure an der Entwicklung des ehedem so einfachen Gefährts beteiligt. Bicycle goes Hightech.